O-Töne 1-5 Stefan Holz, BBL-Geschäftsführer:- 'Die Entscheidung, die Saison so zu Ende zu spielen, war richtig.'- 'Wir hatten keine Fälle, guten Sport und momentan ist die mediale Resonanz sehr hoch.'- 'Wir gehen momentan davon aus, dass wir die Saison regulär spielen. Das würde auch einen Beginn ab Oktober bedeuten.'- 'Dauerhaft ohne Zuschauer zu spielen funktioniert nicht.'- 'Wenn man auf die nackten Zahlen schaut, machen die Zuschauereinnahmen ca. 25 Prozent aus. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.'SID xaw mpWeitere Informationen:Geschäftsführer Stefan Holz von der Basketball-Bundesliga hat die Wichtigkeit von Zuschauereinnahmen in der kommenden Saison betont. 'Ein dauerhafter Betrieb ohne Zuschauer oder auch über eine längere Zeit ist für uns keine Option. Das funktioniert wirtschaftlich für die Klubs nicht', sagte er im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): 'Oder man kompensiert im Umkehrschluss den entstandenen Schaden durch einen staatlichen Topf.'Am kommenden Wochenende endet in München das Finalturnier der BBL, das die in der Coronakrise bisweilen unterbrochene Saison beendet. Für die neue Spielzeit, die im Idealfall Anfang oder Mitte Oktober beginnen soll, peilt die Liga Spiele mit begrenzter Zuschauerzahl an. Dafür arbeitet sie gemeinsam mit der Handball-Bundesliga (HBL) und der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an einem Konzept. Die neusten Coronafälle in Deutschland werfen aber auch Zweifel bei Holz auf.'Hätten Sie mich letzte Woche gefragt, hätte ich gesagt, dass es schon fast beschlossene Sache ist, dass wir zumindest teilweise mit Zuschauern spielen', sagte er: 'Nach dem Infektionsgeschehen der letzten Tage bin ich da nicht mehr so sicher.' Nichtsdestotrotz halte Holz es für das realistischste Szenario, dass 'wir zu Beginn oder relativ bald nach Beginn mit einem Teil von Zuschauern spielen werden.'Sollte die BBL wider Erwarten länger ohne Zuschauer spielen müssen, hätte dies laut Holz erhebliche Folgen. 'Das würde eine BBL zurückwerfen auf den Stand von vor 15 Jahren', sagte er. Bei einem Gesamtumsatz der Teams von zuletzt 130 Millionen Euro würde eine komplette Geistersaison die Erlöse um rund die Hälfte auf 60 bis 65 Millionen drücken. Neben Ticketeinnahmen fielen hier möglicherweise vor allem lokale Sponsorings weg. Ein solches Szenario könne man 'nicht ernsthaft zugrunde legen', so Holz.SID fk cl
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