Die UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz ist mit dramatischen Appellen zu einem entschlosseneren Kampf gegen die Erderwärmung gestartet - und die Bundesregierung ist optimistisch, dass es Fortschritte geben wird. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagt, die Vernunft werde sich 'nicht dauerhaft aufhalten lassen' - auch wenn sich Staaten wie die USA oder Brasilien vom Pariser Klimaabkommen abwenden. Ein deutliches Signal kommt zum Auftakt von der Weltbank: Sie sagt den Entwicklungsländern für den Zeitraum von 2021 bis 2025 200 Milliarden Dollar an Klimahilfen zu - das ist doppelt so viel wie der derzeitige Stand. Das Treffen in Kattowitz soll dazu beitragen, die Klimaziele vom Pariser Abkommen doch noch zu erreichen. Ende 2015 hatte die internationale Gemeinschaft vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Damit soll der Klimawandel beherrschbar bleiben. Zuletzt jedoch stellten mehrere Untersuchungen in Frage, ob das Zwei-Grad-Ziel noch erreicht werden kann. In Kattowitz geht es allerdings offiziell nicht darum, strengere Klimaschutzziele festzulegen. Vielmehr sollen in einem Regelbuch technische Details zur Umsetzung des Pariser Abkommens festgelegt werden. Die Konferenz dauert zwei Wochen.
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