Eine Versammlung in Miami im US-Bundesstaat Florida. Aus Haiti stammende Einwanderer treffen sich für eine Kundgebung, um gegen Präsident Donald Trump zu protestieren. Dieser soll bei einem Treffen mit Parlamentariern Haiti und einige andere Länder höflich übersetzt als 'Dreckslöcher' bezeichnet haben - verbunden mit der Frage, warum die USA Menschen von dort aufnehmen sollten.O-Ton Serge Toussaint, Künstler:'Wenn man von den Vereinigten Staaten von Amerika spricht, bedeutet das Wort Vereinigt ja wohl alle. Eine Person alleine kann sich nicht vereinigen. Wenn Sie mein Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sind, müssen Sie der Präsident für alle sein. Sie müssen auf der Seite von allen stehen, nicht nur auf einer Seite.' In Miami leben viele Einwanderer aus dem verarmten Karibikstaat, ein Stadtteil nennt sich sogar selbst 'Klein Haiti'. Haitianer haben hier ihre eigene Infrastruktur geschaffen, in Restaurants bieten sie ihre eigene Küche an.O-Ton Gabriel Demosthend, stammt aus Haiti:'Es macht mich traurig. Und es wirklich unglücklich, dass der US-Präsident, der alle lieben und akzeptieren sollte, so eine Aussage trifft. Das ist eine Schande, aber das Schlimmste ist, dass der Präsident Haiti nicht kennt. Wir sind ein offenherziges Volk.'Trump hat inzwischen dementiert, von Dreckslöchern gesprochen zu haben. Ein bei der Sitzung anwesender US-Senator bestätigte die Wortwahl indes: Trump habe die Formulierung sogar wiederholt benutzt.
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