Ein weiterer Fall von Polizeigewalt erschüttert die USA. Der 22-jährige Afroamerikaner Stephon Clark wird im Garten seiner Großmutter von Polizeibeamten erschossen. 20 Mal schießen Polizisten auf ihn, obwohl er unbewaffnet ist. Das einzige, was er in Händen hielt, war sein Smartphone.O-Ton Al Sharpton, Pastor und Bürgerrechtler:'Sogar, wenn es wahr sein sollte, dass er im Viertel randaliert hat, kannten sie seinen Aufenthaltsort, das Haus, zu dem er gelaufen ist. Sie hätten auch einfach an die Tür klopfen und auf Unterstützung warten können. Warum mussten sie sich sofort für den Einsatz tödlicher Gewalt entscheiden?'Die Polizisten hatten den zweifachen Vater Stephon Clark am 18. März als Verdächtigen wegen eines Vandalismusdelikts verfolgt. Im Viertel soll jemand Autoscheiben eingeschlagen haben. Clark rannte zum Haus seiner Großmutter, wo er schließlich erschossen wurde. VoxPop 1 Frau:'Alle haben die Wahl von Barack Obama als Wendepunkt zu einer Gesellschaft gesehen, die Rassismus überwunden hat. Aber das stimmt einfach nicht. Es gibt hier immer noch institutionalisierten Rassismus.''Es passiert einfach immer und immer wieder. Und das muss aufhören. Und das ist kein regionales Phänomen, es passiert weltweit, bundesweit.' Das Weiße Haus betrachtet den Tod von Stephon Clark als regionales Problem. Nach Clarks Tod kam es in Sacramento zu tagelangen Protesten und Straßenschlachten mit der Polizei. Immer wieder gibt es in den USA Fälle von Polizeigewalt, wobei sich diese oft gegen Schwarze richtet.
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