Steckt unter der Erde in Schlesien wirklich ein sagenhafter Nazi-Zug? Experten der Bergbauakademie im polnischen Krakau sagen: Nein. Dies hätten 'magnetische, gravimetrische und Georadarstudien' ergeben.O-Ton Prof. Janusz Madej, Geologe an der Bergbauakademie Krakau:'Gestützt auf die Ergebnisse dreier unabhängiger geophysikalischer Studien kann ich sagen, dass ich hundertprozentig sicher bin, dass es an dieser Stelle keinen Zug gibt.'Der Pole Piotr Koper und der Deutsche Andreas Richter gingen im August mit der Nachricht an die Öffentlichkeit, sie hätten einen 98 Meter langen Zug gefunden. Er soll sich hier befinden, acht bis neun Meter tief vergraben. Die Krakauer Bergbau-Experten sagen nun, es gebe nur Auffälligkeiten im Gelände, aber in nur zwei bis drei Meter Tiefe - und 'möglicherweise einen Tunnel'. Die mutmaßlichen Entdecker geben nicht auf.O-Ton Piotr Koper, will verschollenen Nazi-Zug entdeckt haben:'Ich bin überzeugt, dass wir seine Existenz beweisen werden. Wir brauchen etwas mehr Zeit und müssen zu etwas brutalen Mitteln greifen, also ausgraben.'In Schlesien ließen die Nazis durch KZ-Zwangsarbeiter ein riesiges unterirdisches Labyrinth bauen. Seit Jahrzehnten halten sich hartnäckig Gerüchte um zwei verschwundene Nazi-Züge voller Gold, Schmuck und Kunstwerke. Koper und Richter glauben, dass 'ihr' Zug eher Prototypen von Waffen enthält. Ob es zu einer Ausgrabung kommt, müssen die polnischen Behörden entscheiden.
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