Nach mehr als zwei Wochen Protesten der so genannten Gelbwesten knickt die französische Regierung ein: Die zum Januar geplanten Anhebungen der Ökosteuer sowie der Strom- und Gaspreise werden vorerst auf Eis gelegt. Ministerpräsident Édouard Philippe wendet sich im Fernsehen an die Nation.O-Ton Édouard Philippe, französischer Ministerpräsident:'Den Kurs vorzugeben und zu halten ist eine Notwendigkeit, um Frankreich zu regieren. Aber keine Steuer ist es wert, die Einheit der Nation zu gefährden.'Die zunächst weitgehend friedlichen Proteste waren am Wochenende eskaliert. In mehreren Städten kam es zu massiven Gewaltausbrüchen, in Paris randalierten Demonstranten auf den Champs-Elysées. Die Regierung will sich nunmehr in den kommenden Monaten mit Vertretern der Zivilgesellschaft und der Kommunen beraten. O-Ton Édouard Philippe, französischer Ministerpräsident:'Die Regierung hat Vorschläge gemacht. Vielleicht sind sie ungenügend, oder unpassend. Die Lösungen müssen in den großen Städten und auf dem Land anders aussehen. Lassen Sie uns darüber sprechen, lassen Sie uns sie verbessern. Vollenden wir sie. Ich bin dazu bereit.'Erste Reaktionen der weitgehend unorganisierten Gelbwesten sind indes eher ablehnend. Bisher kamen bei den Protesten vier Menschen ums Leben, hunderte wurden verletzt.
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