Die EU scheint bei der Bewältigung ihrer beiden größten Herausforderungen auf der Stelle zu treten: dem Brexit und der Flüchtlingsfrage. Beim EU-Gipfel in Salzburg beharrten Großbritannien und die anderen Mitgliedstaaten auf ihren Positionen. Einigen konnten sie sich auf einen Sondergipfel zum EU-Austritt im November.O-Ton Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin:'Es ist heute deutlich geworden, dass wir bis Oktober substantielle Fortschritte brauchen und dass wir dann den Anspruch haben, im November das Ganze zu finalisieren.' O-Ton Donald Tusk, EU-Ratspräsident:'Mays Vorschlag zu den künftigen Handelsbeziehungen wird nicht funktionieren.'Auch bei der Frage der Flüchtlingsverteilung ist keine Einigung in Sicht. O-Ton Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin:'Drittens haben wir uns eher wenig mit den Fragen der Verteilung beschäftigt, weil ja klar war, dass es hier kein Resultat gibt. Insofern hat das hier nicht im Mittelpunkt gestanden.'Italien verlangt, dass auch andere EU-Staaten über das Mittelmeer kommende Flüchtlinge aufnehmen - einige osteuropäische Staaten wie Ungarn und Polen sperren sich dagegen seit Jahren gegen eine Umverteilung von Flüchtlingen aus den Hauptankunftsländern.Die EU will nun ihre Versuche verstärken, Länder in Nordafrika zur Zusammenarbeit zu bewegen.
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