O-Töne 1-3 Marco Rose, Trainer Borussia Mönchengladbach:- zum Achtelfinal-Einzug in dieser schwierigen Gruppe- zu den Reaktionen der Spieler, die auf ihren Handys den Schlusspfiff in Mailand herbeisehnten - zur Bedeutung des erstmaligen CL-Achtelfinaleinzugs und zur Schnelllebigkeit im Fußball ('Das hat man heute wieder gesehen')SID ekweitere Informationen: Verloren und doch ein großer Sieger: Borussia Mönchengladbach hat in der Champions League dank Schützenhilfe trotz einer 0:2 (0:2)-Niederlage bei Rekordgewinner Real Madrid erstmals das Achtelfinale erreicht. Die Rheinländer profitierten dabei in der Gruppe B vom Remis ihrer Rivalen Inter Mailand und Schachtjor Donezk. Titelverteidiger Bayern München blieb unterdessen in der Gruppe A nach seinem schon feststehenden Gruppensieg gegen Lokomotive Moskau durch ein 2:0 (0:0) auch zum Vorrundenabschluss auf Erfolgskurs.Gladbach konnte nach den Treffern von Karim Benzema erst Minuten nach dem Abpfiff durch die Nullnummer in Mailand jubeln. Mit den Fohlen, den Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig haben erstmals seit sechs Jahren vier Fußball-Bundesligisten das Achtelfinale der Champions League erreicht. Münchens Tore gegen Moskau erzielten Niklas Süle (63.) und Eric Maxim Choupo-Moting (80.).In Madrid erreichte Gladbach Trainer Marco Rose eine gute Nachricht vor dem Anpfiff. Innenverteidiger Nico Elvedi stand nach überstandener Muskelverletzung wieder zur Verfügung. 'Wir müssen mutig sein', hatte Nationalspieler Matthias Ginter vor dem Auftritt im kleinen Estadio Alfredo Di Stefano gefordert.Doch davon war in der Anfangsphase nichts zu sehen. Lucas Vazquez hatte auf der rechten Seite viel zu viel Platz, seine präzise Flanke köpfte Benzema zur frühen Führung ein. Der französische Torjäger hatte sich Ginter und Stefan Lainer geschickt davongeschlichen.Die Gäste legten ihren Respekt nach dem Rückstand kurzzeitig ab. Marcus Thuram prüfte erstmals Real-Torhüter Thibaut Courtois (10.), dann bot sich Alassane Plea nach schönem Zuspiel von Nationalspieler Florian Neuhaus die große Chance zum Ausgleich. Der Franzose setzte den Ball frei vor Courtois aber neben das Tor und schlug danach fassungslos die Hände vors Gesicht (25.).In der Folge übernahm Real aber wieder das Kommando. Toni Kroos, Luka Modric und Co. ließen den Ball zirkulieren, die Gladbacher liefen häufig nur hinterher. Zudem fehlte die Zuordnung in der Defensive. Elvedi verhielt sich gegen Rodrygo viel zu passiv, dessen Flanke köpfte erneut Benzema aus kurzer Distanz ein. Ginter hatte den Mittelstürmer erneut aus den Augen verloren. Rose reagierte und veränderte mit Wiederanpfiff sein Personal und System. Denis Zakaria und Valentino Lazaro ersetzen den unsicheren Oscar Wendt und den wirkungslosen Breel Embolo. Doch Real war weiter spielbestimmend. Während die Gladbacher im Hinspiel (2:2 nach 2:0) immer wieder Nadelstiche gesetzt hatten, kamen sie auf dem Platz der zweiten Mannschaft von Real nur selten zu ihrem gefürchteten Umschaltspiel. Gladbach war zwar im zweiten Durchgang bemüht, es fehlte aber an Ideen und Durchschlagskraft, um die von Sergio Ramos organisierte Abwehr der Gastgeber ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Für die Bayern war das Duell mit Lok ein besseres Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen; Trainer Hansi Flick ging es folgerichtig nicht mit der bestmöglichen Aufstellung an und brachte mit zunehmender Spieldauer weitere Reservisten. Abwehrchef David Alaba stand aus Gründen der Belastungssteuerung wie der leicht angeschlagene Toptorjäger Robert Lewandowski gar nicht erst im Kader.Ihre Vertreter ließen es nicht an Engagement mangeln. Lok kam nur höchst selten aus der eigenen Hälfte heraus, bot in seiner dicht gestaffelten Abwehr aber lange nur sehr wenig Raum. Immer wieder blieben Münchner Torschüsse schon vor dem Ziel hängen. Bis zum ersten Schuss aufs Tor durch Costa dauerte es eine geschlagene halbe Stunde. Mit der Einwechslung von Serge Gnabry für Thomas Müller kam im zweiten Abschnitt zusätzlicher Schwung ins Spiel der Gastgeber. SID om mm dk us
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