Noch immer gibt es kein Abkommen für einen geregelten Austritt Großbritanniens aus der EU und während die Abgeordneten in London streiten wächst in der britischen Wirtschaft die Nervosität. Die Automobilindustrie drängt nach so wörtlich 'beunruhigenden' Zahlen des Vorjahres zur Eile.O- Ton Mike Hawes, Vorstand Handelsverband der britischen Automobilindustrie (SMMT)'Was wir dringend brauchen, ist ein Abkommen. Die Aussicht eines No-Deal-Brexits wäre unglaublich schädlich für diesen Sektor. Ohne ein Abkommen zu gehen wäre offen gesagt eine Katastrophe für die Industrie.'2018 fielen die Investitionen in der Automobilbranche um fast die Hälfte geringer aus als im Vorjahr.O- Ton Mike Hawes, Vorstand Handelsverband der britischen Automobilindustrie (SMMT):'Wenn man sich die vergangenen Monate anschaut, besonders den letzten Teil des Jahres, sind die Investitionen ins Stocken geraten und man kann das verstehen. Je näher wir dem Austrittsdatum kommen, sagen die Unternehmen, wir warten erst einmal ab, was passiert.'Ein chaotischer Brexit würde aber letztlich nicht nur die heimische Industrie betreffen, sondern auch die Autokäufer.'Nur durch Zölle würde ein in Großbritannien verkauftes Auto um 1500 Pfund teurer werden, wenn alle Zölle an die Verbraucher weitergereicht werden. Das würde unausweichlich die Nachfrage beeinflussen, den Profit und ja, auch Arbeitsplätze.' Bis zum geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU am 29. März sind es mittlerweile weniger als 60 Tage.
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