Aufwändig geschmückt bemühen sich diese Kamele und ihre Besitzer um die Gunst der Zuschauer in der türkischen Stadt Selcuk. Denn bald treten die Tiere gegeneinander an - im Kamelringen.Furkan Akkaya, Kamel-Besitzer:'Sein Name ist 'Schwarzer Ritter'. Davor hieß er 'der Riese von Bodrum', aber er ist noch besser geworden und wurde noch nie geschlagen.'Die Kamelzucht reicht in Anatolien bis ins 11. Jahrhundert zurück. Kamele waren hier einst das wichtigste Lastentier. Diese Aufgabe haben sie längst verloren, aber ihre Schaukämpfe sind bis heute ein Teil der Kultur. Die Tiere sollen dabei auf keinen Fall zu Schaden kommen.O-Ton Erol Bilgin, Kamel-Besitzer:'Wenn sie die Arena betreten, wird ihnen der Maulkorb abgenommen aber ihre Mäuler sind zugeschnürt, damit sie sich nicht verletzen. Sie wollen sich beißen, aber der Kampf wird so vorbefreitet, dass sie sich nicht wehtun können, dass für die Kamele kein Risiko besteht. Es geht nur um den Kampf, um das Ringen.'Einen Preis gibt es nicht, es geht den Besitzern allein um die Ehre. Die Kamele stehen hier im Mittelpunkt - innerhalb der Arena beim Ringkampf, außerhalb als gegrillte Kamelwurst.
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