Andrea Nahles soll die SPD aus der Krise führen: Die Parteispitze nominiert die Bundestags-Fraktionschefin einstimmig zur Nachfolgerin von Martin Schulz, der in Berlin seinen sofortigen Rücktritt bekannt gibt. Mit seinem Verzicht auf den Parteivorsitz und auch auf die Mitgliedschaft in der neuen Bundesregierung wolle er dazu beitragen, die Personaldebatte in der SPD zu beenden, sagt Schulz.O-Ton Martin Schulz, scheidender SPD-Chef:'Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands wird, da bin ich ganz sicher, mit Andrea Nahles an ihrer Spitze - und ich hoffe, mit der Zustimmung ihrer Mitglieder - in der Bundesregierung zu alter Kraft zurückfinden. Wenn ich mit meinem Amtsverzicht ein Stück dazu beitragen kann, dann hat es sich gelohnt.'Nahles soll auf einem SPD-Sonderparteitag am 22. April in Wiesbaden gewählt werden. Bis dahin soll Parteivize Olaf Scholz kommissarisch die SPD führen. Zur Begründung hieß es aus Parteikreisen, der Parteivize und Hamburger Bürgermeister sei der dienstälteste stellvertretende Parteichef.Gegen Bestrebungen, Nahles unmittelbar als kommissarische Parteichefin zu benennen, hatte es rechtliche und innerparteiliche Einwände gegeben.
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