Eine Gedenkstätte, mitten im Wald. 73 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhält das bayerische Mühldorf am Inn einen Gedenkort für die etwa 2200 Menschen, die hier in einer Außenstelle des KZs Dachau ihr Leben verloren. Es waren zumeist ungarische Juden, die unter erbärmlichen Umständen eine Fabrik für Kampfjets bauen sollten, Bunker-Ruinen zeugen noch davon.Zwanzig Jahre hat ein Verein für die Gedenkstätte gekämpft.O-Ton Franz Langstein, Vorsitzender 'Für das Erinnern':'Ich denke, das hat damit zu tun, dass es eine gewisse Generationszeit brauchte oder braucht, damit man wirklich zurückschauen kann.'Etwa 10.000 Gefangene leisteten hier Zwangsarbeit, zwischen 20 und 40 von ihnen starben jeden Tag. In einem Massengrab wurden sie verscharrt. Fotos und Tafeln dokumentieren das Grauen in dem Lager, das jetzt dem Vergessen entrissen wurde. O-Ton Franz Langstein, Vorsitzender 'Für das Erinnern':'Gedenkorte sollen uns und die kommenden Generationen immer daran binden: Seid da vorsichtig!'Am 28. April 1945 wurde das Lager geräumt.
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