Besucher im Museum im nordkoreanischen Sinchon schwören, die USA zu zerschmettern. UPSOUNDDer Kampf gegen den Feind USA ist ein Eckpfeiler des Nordkoreanischen Staatsmythos – und wesentlicher Teil der Staatspropaganda. Das Sinchon-Museum widmet eine Ausstellung den vermeintlichen Gräueltaten der US-Truppen während des Koreakriegs Anfang der 50. Jahre dar. In Sinchon sollen nach nordkoreanischen Angaben US-Truppen 35.000 zivilisten getötet haben. Historiker zweifeln an dieser Darstellung.O-Ton Jang Yun Chang, Museumsbesucher:'Ich werde meinen Schülern die grausame Natur der US-Imperialisten zeigen, und dass sie sich niemals ändern werden.'Auch in der Hauptstand ist dem Antiamerikanismus ein Museum gewidmet.Eine mögliche Annäherung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un könnte die Führung des kommunistischen Landes in Erklärungsnot bringen. Ein möglicher Abrüstungspakt mit den USA oder gar ein Friedensabkommen mit Südkorea wäre gegenüber der eigenen Bevölkerung nur schwer vertretbar. O-Ton Kim Hyong Chol, Museumsdirektor:'Die Verachtung, der Schmerz und das Unglück, das die USA bis heute über unser Volk bringen, ist eine Schuld, die sie über Jahrhunderte und Generationen bezahlen müssen.' Das bevorstehende Treffen von Trump und Kim Jong Un gilt als historisch. Jahrzehntelang war eine derartige Begegnung undenkbar. Vielleicht wird die Begegnung eines Tages in den Museen des kommunistischen Staates verewigt – in welchem Licht, bleibt abzuwarten.
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