Zum Eurovision Song Contest ist dieser monumentale Torbogen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew in Regenbogen-Farben geschmückt worden. Das Motto des diesjährigen Schlager-Wettbewerbs: 'Feiere die Vielfalt'. Die Ukraine als Gastgeber versucht, sich als weltoffenes Land zu präsentieren. Eine örtliche Homosexuellen-Organisation hat einen Stadtplan mit Anlaufpunkten für Schwule und Lesben herausgegeben.O-Ton Sorjan Kis, Aktivist:'Kiew ist derzeit eine ziemlich sichere Stadt. Für jeden. Die Sicherheitsvorkehrungen sind beispiellos. // Jeder kann auch Orte erkunden, die nichts mit dem Song Contest zu tun haben. Natürlich mit Vorsichtsmaßnahmen, die man auch zu Hause einhalten würde.'Zuletzt hatten Berichte über brutale Misshandlungen von Schwulen in Russland für Aufsehen in der Community gesorgt. Der ukrainische Ministerpräsident erklärte einst, mit ihm werde es niemals die Homo-Ehe geben. Viele Homosexuelle wollen deshalb nicht nach Kiew reisen. Dieser orthodoxe Priester ist froh darüber. Homosexualität ist für ihn 'Sünde'.O-Ton Feodosi, Priester:'Die Kirche wird diese Ideologie niemals akzeptieren, die jetzt hier vor dem Song Contest auf dem Gelände unseres Landes propagiert wird.'Die Ukraine ist immer noch zerrissen - zwischen einer offenen Gesellschaft nach europäischem Vorbild, und einem rigiden Umgang mit Minderheiten wie in Russland.
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