Es ist ein Sensationeller Durchbruch in der Weltraumforschung: Erstmals haben Wissenschaftler in Europa und den USA Gravitations- und Lichtwellen bei der Verschmelzung zweier sogenannter Neutronensterne gemessen. Die Messungen ermöglichen zahlreiche neue Erkenntnisse.O-Ton France Cordova, National Science Foundation 'Wir freuen uns, heute mitteilen zu können, dass Wissenschaftler Gravitationswellen aus der Kollision zweier Neutronensterne, der kleinsten und dichtesten Sterne, entdeckt haben. Diese Kollision ereignete sich 130 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt in einer weit entfernten Galaxis.'Mit den Erkenntnissen über die Verschmelzung von Neutronensternen wurde eines der großen Geheimnisse des Kosmos gelüftet. Gravitationswellen waren erstmals überhaupt vor zwei Jahren nachgewiesen worden - eine Entdeckung, die in diesem Jahr mit dem Physik-Nobelpreis gewürdigt wurde. Bei diesen Wellen handelt es sich um Verzerrungen der Raumzeit, die Albert Einstein bereits vor gut hundert Jahren im Rahmen seiner Relativitätstheorie vermutet hatte. Aufgrund der Daten aus dem Zusammenstoß der Neutronensterne könnten die Wissenschaftler unter anderem eine neue Messmethode für die Geschwindigkeit entwickeln, mit der sich das Universum ausdehnt.
mehr lesen