Seit Jahren halten Umweltschützer dieses Waldgebiet in Nordrhein-Westfalen besetzt, um gegen eine geplante Ausweitung des Braunkohle-Tagebaus zu protestieren. Jetzt geifen die Behörden durch im Hambacher Forst: Mit einem Großaufgebot räumt die Polizei dutzende Baumhäuser und Plattformen der Waldschützer. Die Aktivisten wehren sich gegen die Pläne des Energieriesen RWE, den Hambacher Forst roden zu lassen.Das Waldstück zwischen Aachen und Köln ist zum Symbol geworden für den Kampf von Umweltschützern gegen die Kohleverstromung. Die offizielle Begründung der Behörden für die Zwangsräumung ist der mangelhafte Brandschutz in dem Protestcamp. RWE will indes schon im Oktober mit den Rodungsarbeiten beginnen. Die Waldschützer setzen in ihrem Kampf nun auf die Justiz: Nach Angaben der Antikohle-Initiative 'Ende Gelände' wollen sich zahlreiche Bewohner der Baumhäuser gerichtlich gegen die Räumung zur Wehr setzen.
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