Nach dem Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien dreht sich die Sanktionsspirale zwischen Russland und dem Westen immer schneller: Russland weist 23 britische Diplomaten aus und zahlt damit eine britische Strafmaßnahme mit gleicher Münze heim. Außerdem muss die britische Kulturorganisation British Council ihre Arbeit in Russland einstellen.Skripal und seine Tochter Julia wurden am 4. März im südenglischen Salisbury Opfer eines Nervengift-Anschlags. Sie ringen in einem britischen Krankenhaus um ihr Leben. Großbritannien macht Russland für die Tat verantwortlich. Bei ihren Gegenmaßnahmen können die Briten auf die volle Unterstützung ihrer europäischen Partner zählen.Gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gibt sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in Paris überzeugt,…O-Ton Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin:'...dass viele Spuren darauf hindeuten, dass Russland hier Verantwortung trägt und dass ich es sehr gut finde, dass die britische Regierung jetzt die Proben auch den internationalen Organisationen zur Verfügung stellt, damit man das auch sehr transparent nachweisen kann.'Auch mit Polen ist sich die Bundesregierung über eine harte Haltung gegenüber Russland einig. Eine 'klare Botschaft' will die Europäische Union nach Angaben von EU-Ratspräsident Donald Tusk bei ihrem Gipfel kommende Woche nach Moskau schicken. In der Eiszeit mit Russland rücken die Europäer wieder enger zusammen.
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