Jubel bei Spaniens Sozialisten: Nach dem klaren Sieg seiner PSOE-Partei bei der Parlamentswahl steht Ministerpräsident Pedro Sánchez vor einer schwierigen Regierungsbildung. Die PSOE wurde zwar mit 29 Prozent mit Abstand stärkste Kraft. Ohne eigene absolute Mehrheit ist sie aber auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen. O-Ton Pedro Sánchez, spanischer Ministerpräsident:'Wir Spanier senden ein klare und einige Botschaft nach Europa und in die Welt, dass wir gegen reaktionäre, autoritäre und rückwärtsgewandte Bewegungen mit fortschrittlichen Ideen gewinnen können.' Mit der rechtsextremen Vox zieht erstmals seit dem Tod von Diktator Francisco Franco eine Rechtsaußen-Partei ins Parlament ein. Die Partei ging vor allem mit einem einwanderungsfeindlichen Kurs und einer harten Haltung gegen separatistische Bewegungen wie in Katalonien auf Stimmenfang.O-Ton Santiago Abascal, Vox-Chef:'Unsere 24 Abgeordenten werden dafür eintreten, dass die Einheit Spaniens nicht zur Debatte steht, sondern bis zum Ende verteidigt wird.'Eine historische Schlappe erleidet die konservative Volkspartei PP: Sie verliert mehr als die Hälfte ihrer Parlamentsmandate. Naheliegend wäre nun eine Koalition der Sozialisten mit der linken Podemos. Allerdings kommen beide Parteien zusammen nicht auf eine absolute Mehrheit.Zusammen mit dem Mitte-rechts-Bündnis Ciudadanos hätte Sánchez zwar eine absolute Mehrheit. Doch die Ciudadanos hatten eine Koalition vor der Wahl ausgeschlossen.
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