Die Spur des bei einem Angriff in Paris erschossenen Attentäters führt nach Deutschland. Der Tunesier wohnte zeitweise in einem Asylbewerberheim in Recklinghausen. Ermittler fanden dort keine Hinweise auf weitere geplante Terrorakte.O-Ton Uwe Jacob, Direktor Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen:'Wir haben keine Hinweise bisher darauf, dass es ein Netzwerk gibt, das ihn unterstützt, aber wir haben die Ermittlungskommission ja auch eingerichtet, um das alles umfassend abzuklären.'Der Angreifer hatte am Jahrestag des Anschlags auf die Satirezeitung 'Charlie Hebdo' in Paris mit einem Metzgerbeil bewaffnet Polizisten attackiert. Beamte erschossen den Mann. Er trug eine Sprengstoffgürtel-Attrappe bei sich und ein Handy mit einer deutschen SIM-Karte.Nach französischen Angaben handelte es sich offenbar um einen Einzeltäter. Er soll in Deutschland unter dem Namen Walid Salihi Asyl beantragt haben.O-Ton Uwe Jacob, Direktor Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen:'Man kann sich als Staat ja nicht dagegen wehren, wenn jemand einen anderen Namen annimmt und sich dort mit diesem Namen vorstellt. Jedes Mal, wenn es uns auffällt, gehen wir dem natürlich nach.'In Deutschland fiel der Mann den Behörden unter anderem durch Diebstahl und Körperverletzung auf. In der Flüchtlingsunterkunft in Recklinghausen soll er im September das Zeichen des IS an die Wand gemalt haben.
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