Christine Hallquist könnte bei den Zwischenwahlen in den USA Geschichte schreiben. Als erste große Partei in den USA haben die Demokraten eine Transgender-Frau als Kandidatin für den Gouverneursposten im Bundesstaat Vermont aufgestellt. ihr politisches Engagement begann mit der Wahl des Republikaners Donald Trump zum US-Präsidenten.O-Ton Christine Hallquist, will Gouverneurin von Vermont werden:'Der 9. November 2016 hat alles geändert. Ich habe in Washington demonstriert, ich habe in Vermont demonstriert, das habe davor nie gemacht.'Vermont im Nordosten der USA gilt traditionell als liberaler und fortschrittlicher als andere Bundesstaaten. Diskriminierung hat Hallquist nach eigenen Angaben nie erlebt.O-Ton Christine Hallquist, Transgender-Politikerin:'Mein Geschlechtszustand war auch bei den Vorwahlen kein Thema. Ich habe mit tausenden Menschen in Vermont gesprochen - was sie interessierte, waren Sachinhalte.'Dass Hallquist die Gouverneurswahl gewinnt, ist indes nicht ausgemacht. Der republikanische Amtsinhaber Phil Scott ist beliebt. Hallquist geht es bei ihrer Kandidatur auch um Symbolik.O-Ton Christine Hallquist, tritt für die Demokraten an:'Auf Bundesebene helfen wir dabei, den moralischen Kompass der USA zu erweitern - gerade in einer Zeit, in der Menschen dafür kämpfen, unseren moralischen Kompass einzuengen.'Trump ist für Hallquist ein 'Despot' - mit ihrem Engagement will sie dazu beitragen, so sagt sie, die 'Demokratie zu retten'.
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