Der Grenfell-Tower in London. In nur wenigen Stunden brannte er im Sommer aus. Sechs Monate später erinnert die Ruine die Bewohner in dem Londoner Stadtteil täglich an die Katastrophe.O-Ton Vassiliki Stavrou-Loraine, Nachbarin:'Der furchtbarste Moment, in dem sich jeder schrecklich und leer gefühlt hat, war der Moment, als wir die Stimmen der Menschen nicht mehr hören konnten. Da haben wir verstanden, was gerade passiert.'Dutzende Menschen starben damals. 300 Familien verloren ihr Zuhause. 200 von ihnen haben eine neue dauerhafte Bleibe gefunden - doch etwa hundert leben noch immer in Hotels und anderen Notunterkünften.Jetzt wo die Weihnachtsfeiertage näher rücken, befürchten Seelsorger, dass die Betroffenen besonders leiden.O-Ton Mark Harris, Seelsorger:'Unsere Sorge ist, dass die Phase der Isolation und Einsamkeit dadurch verschlimmert wird, dass die Menschen kein Zuhause haben, ihre Freunde nicht um sich haben, ihre Familie nicht um sich haben. Das Verlustgefühl wird noch größer sein.'Um den Betroffenen der Brandkatastrophe Rückhalt zu geben, wollen zahlreiche Anwohner und Wohltätigkeitsorganisationen gemeinsame Weihnachtsessen organisieren.
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