O-Töne 1-2, Thomas Tuchel, Trainer Paris St. Germain:- 'Ich habe heute ein Team gesehen, das mit großer Solidarität gespielt hat.'- 'Sie sollten die Frage in der Kabine stellen, wenn Sie Eier haben.'SID hn ekWeitere Informationen:Die Leipziger sanken enttäuscht zu Boden, die ausgewechselten Superstars Neymar und Kylian Mbappe machten auf der Tribüne einen Freudensprung: RB Leipzig muss nach einer bitteren Niederlage bei Paris St. Germain wieder um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League zittern. Das spielerisch überlegene Team von Trainer Julian Nagelsmann verlor die zum Gruppen-'Finale' ausgerufene Partie durch ein Elfmetertor von Rückkehrer Neymar (11.) unglücklich mit 0:1 (0:1). 'Wir haben ein unglaublich gutes Spiel gemacht und sehr viel Mentalität gezeigt', lobte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff das Team: 'Deswegen ist es sehr bitter, wenn man sich für eine so tolle Leistung beim Champions-League-Finalisten der Vorsaison nicht belohnt.'In der Tabelle musste RB den französischen Serienmeister auf Platz zwei an sich vorbeiziehen lassen, auch der verlorene Direktvergleich (Hinspiel: 2:1) spricht gegen Leipzig. Das Tor von Neymar, den die Leipziger ansonsten genau wie den ebenfalls lange verletzten Kylian Mbappe gut im Griff hatten, war vor allem für PSG-Trainer Thomas Tuchel wichtig. Bei einer Niederlage hätte dem Starensemble das Gruppen-Aus und damit Tuchels Entlassung gedroht. In seinem persönlichen 'Endspiel' coachte Tuchel sehr gesten- und wortreich an der Seitenlinie.Leipzig muss in den beiden noch ausstehenden Gruppenspielen bei Basaksehir Istanbul (2. Dezember) und gegen Manchester United (8. Dezember) nun möglichst viele Punkte sammeln und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.Leipzig baute die angeschlagenen Pariser, die die Generalprobe gegen die AS Monaco (2:3) verpatzt hatten, zu Beginn der Partie selbst auf. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Abwehrchef Dayot Upamecano im Aufbauspiel ging Marcel Sabitzer im Strafraum gegen Angel di Maria zu ungestüm in den Zweikampf - Strafstoß. Die Chance ließ sich Neymar nicht nehmen, auch wenn RB-Torhüter Peter Gulacsi mit den Fingerspitzen noch am Ball war. RB war aber keineswegs geschockt, sondern wollte sofort zurückschlagen. Fast im Gegenzug wurde Sabitzers Distanzschuss abgeblockt, bei der anschließenden Ecke prüfte Upamecano PSG-Schlussmann Keylor Navas. Paris, das unter anderem auf die verletzten deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer verzichten musste, überließ den Gästen meist den Ball und zog sich in die eigene Hälfte zurück, um bei Ballgewinnen überfallartig über Neymar und Mbappe zu kontern. Doch sowohl Neymar als auch Mbappe war die lange Verletzungspause noch anzumerken. Vielleicht auch aus Frust leistete sich Neymar nach einem Foul an Sabitzer (40.) seine zweite Gelbe Karte. Der Brasilianer muss damit im nächsten Spiel bei Manchester United zuschauen.Leipzig konnte aus dem vielen Ballbesitz nicht die ganz große Durchschlagskraft entwickeln. Obwohl die PSG-Abwehr personell erneut umgestellt werden musste, stand sie mit Aushilfs-Verteidiger Marquinhos und dem Ex-Dortmunder Abdou Diallo relativ sicher. Bei den Chancen von Yussuf Poulsen (36.), Amadou Haidara (38.) und Emil Forsberg (45.+1) vor dem Halbzeitpfiff war RB auch nicht zwingend genug.Nach dem Seitenwechsel erhöhte RB nochmal den Druck, doch gegen die dicht gestaffelte PSG-Defensive ergaben sich kaum Lücken. Paris blieb bei seiner Taktik und stand sehr tief, die Konter wurden zunehmend weniger.SID js ak
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