Alfonso Mendoza hat die gesamte Aufmerksamkeit der Fahrgäste in diesem Bus für sich. Mit seinem Rap-Texten unterhält er die Menschen und verdient seinen Lebensunterhalt. Viele sehen auch deshalb hin, weil der 25-Jährige keine Beine hat. Der Venezolaner kam schon so zur Welt. Als Jugendlicher tauschte er den Rollstuhl gegen ein Skateboard, auf dem er sich bis heute fortbewegt. Vor kurzem floh er aus Venezuela ins benachbarte Kolumbien, wegen der Wirtschaftskrise in seiner Heimat.Mit dem Rappen verdient er heute genug Geld, um seine Familie zu ernähren. O-Ton Alfonso Mendoza, Flüchtling:'Mir ist das nicht peinlich. Mir wäre es eher peinlich, wenn meine Tochter keine Windeln und keine Kleidung mehr hat.'Doch Mendoza rappt nicht nur in Bussen, er surft auch für sein Leben gern. Außerdem geht er skaten und gibt Motivationskurse. O-Ton Alfonso Mendoza:'Gott hat mir zwar keine Beine gegeben, aber dafür Talente, für Sport, Musik und um andere zu motivieren. Gott hat das eigentlich perfekt gemacht.'Ein Leben ohne Beine, für Alfonso Mendoza ist das kein Handicap. O-Ton Mileidy Peña, Ehefrau:'Trotz seiner Behinderung ist er ein besserer Vater als viele andere. Wir haben alles, was wir brauchen. Er war immer für uns da. Er kümmert sich um alles.'
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