Seit Tagen wird das argentinische U-Boot 'ARA San Juan' vermisst. Nach dem Empfang möglicher Notsignale wird die Suche im Südatlantik verstärkt. Allerdings ist nicht sicher, ob die Anrufversuche tatsächlich von dem U-Boot mit 44 Besatzungsmitgliedern an Bord stammen. Erschwert wird die Suche durch Stürme und hohen Wellengang. Hilfe bekommt Argentinien von Schiffen aus Brasilien, Großbritannien, Chile und Uruguay. Die USA beteiligen sich allein mit vier unbemannten Mini-U-Booten und einem Nasa-Suchflugzeug an dem Großeinsatz. Auch vom französischen Ölkonzern Total kommt Hilfe.O-Ton Enrique Balbi, Sprecher der argentinischen Marine:'Das Schiff 'Skandia Patagonia' des französischen Konzerns Total ist unterwegs zur Militärbasis Comodoro Rivadavia, als mögliches Mutterschiff für die Sucharbeiten.' Die 'ARA San Juan' war auf dem Rückweg von einem Routineeinsatz zu ihrem Stützpunkt in Mar del Plata, als der Kontakt abbrach.Das Diesel-Elektro-Boot wurde in der Werft Thyssen Nordseewerke in Emden gebaut und lief 1983 vom Stapel. Zuletzt wurde es 2014 generalüberholt. Zur Besatzung gehört auch die erste U-Bootoffizierin Argentiniens und ganz Südamerikas, die 35 Jahre alte Eliana Krawczyk.
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