Am grünen Stadtrand von Berlin. Begegnungen mit Wildschweinen sind hier nicht selten. Diese Erfahrung mussten auch Willy Aigner und sein Hund machen.O-Ton Willy Aigner, Rentner: 'Ich hörte nur ein leises Rascheln hinter mir. Und schon flog der Hund durch die Luft. Und dann - zwei, drei Sekunden später - war ich dran. Da hat er mich attackiert, an dem linken Schenkel. /// 'Vier Zentimeter tief. War nicht zu spaßen.'Später erschießt ein Jäger das Tier. Rund 3000 Wildschweine leben in der Hauptstadt. Sie wühlen Gärten um und verursachen Verkehrsunfälle. Die Tiere fühlen sich offenbar wohl in der Stadt.O-Ton Milena Stillfried, Wildschweinexpertin:'Also, 20 Prozent der Fläche sind mit Wäldern bedeckt. Und auch in der Stadt gibt es viele große Parkanlagen. Es gibt immer wieder… viele Straßenbäume. Also viele viele Grünflächen, wo die Tiere Nahrung und auch Deckung finden können.'Die Wildschweine haben sich an das Leben in der Stadt gewöhnt, sagen Experten. Vor Menschen oder Autos haben sie kaum noch Angst. Angriffe sind aber die Ausnahme.O-Ton Katrin Koch, Umweltschutzorganisation Nabu:'Sofort denkt man: 'Wildschwein - gefährlich, das kann mich angreifen'. /// Wir versuchen, das zu erklären, möglichst ruhig zu bleiben.'Andere Wildtiere fühlen sich ebenfalls wohl in Berlin. So wurden am Kanzleramt schon Füchse gesichtet. Auch an die Wildschweine werden sich die Berlin wohl einfach gewöhnen müssen.
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